Endlich durften sich auch unsere jungen Leipziger Schwimmtalente wieder auf einen Wettkampfhöhepunkt freuen und zeigen, wofür sie in den letzten Monaten zu Wasser und zu Hause trainiert haben. Bei den an drei Standorten ausgetragenen Mitteldeutschen Landesmeisterschaften sprangen bei insgesamt 272 Starts stolze 149 Medaillen heraus. Und nicht nur das: Gerade bei den jüngeren Sportlern stand nach beinahe jedem Start eine neue Bestzeit zu Buche.
„Man hat gemerkt, dass bei den Kids ein großer Drang da war, sich im Wettkampf zu beweisen“, merkte Mike Baumann, der sichtlich zufrieden wirkende Coach der jüngeren Schwimmer, an. Um diesem Drang nachzukommen und auf die Anforderungen der Zeit einzugehen, schufen die Landesverbände von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen das Format der „Mitteldeutschen Landesmeisterschaften“.
Während die Schwimmer selbst fokussiert waren, wurden die Austragungsorte dabei verstreut – ähnlich wie bei der Fußball-EM. Die Meisterschaften wurden auf drei Austragungsorte verteilt. Die jüngsten Schwimmtalente gingen in Erfurt an den Start, die etwas älteren in Riesa und die erfahrensten Schwimmer wurden in Magdeburg empfangen.
Besonders erfolgreiche Medaillensammler waren dabei die Leipziger Talente in Magdeburg. Hier holten die Elster-Schwimmer ganze 64 Medaillen, wovon 26 in Gold strahlten. In Erfurt gab es zudem zwei Vereinsjahrgangsrekorde zu bestaunen. Tessa Hamann (Jg. 2009) unterbot über die 100m Schmetterling in 1:08,63 Minuten im Vorlauf bereits die Rekordmarke. Im Finale setzte sie dann noch einen drauf und platzierte die neue Bestzeit bei 1:08,13 Minuten. Im selben Jahrgang schwamm Arnim Hesse über die 100m Rücken in 1:08,33 Minuten zur neuen Bestzeit.
Seit langem konnte zudem mal wieder ein Nachwuchsschwimmer aus Leipzig über die langen Strecken aufhorchen lassen. Jonas Herrmann zerstörte in Riesa über die 1500m Freistil in 17:30,05 Minuten seine alte Bestzeit (18:57,41) um fast anderthalb Minuten und schwamm ebenfalls einen neuen Vereinsjahrgangsrekord. Einen Tag zuvor holte er sich diesen zudem über die 800m. Hier steigerte er seine Bestzeit in 9:17,16 Minuten aber „nur“ um 28 Sekunden.
Die Wettkämpfe in den drei Städten machten einen guten Schlussstrich unter ein sehr dünn mit Herausforderungen bestücktes Wettkampfjahr. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Konzept der Veranstaltung. Es war eine gute Idee und wichtig für die Sportler, die nun doch noch einen geeigneten Saisonabschluss hatten,“ fasste Trainer Baumann zusammen.
Ganz zu Ende ist die Saison aber noch nicht – zumindest nicht für alle. Einige SchwimmerInnen gehen am kommenden Wochenende noch bei den Sächsischen Landesmeisterschaften in Chemnitz an den Start, bevor es dann in die wohl verdiente Sommerpause geht.
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