Es sind harte Zeiten für den Sport, doch die Handballer des SC DHfK Leipzig und die Schwimmer der SSG Leipzig stärken sich während der Corona-Pandemie gegenseitig den Rücken und planen zudem ein gemeinsames Event für die Zeit nach Krise.
Hergestellt wurde die Verbindung zwischen den Athleten von Matthias Macht, Referent für Sponsoring bei der SSG Leipzig und früherer DHfK-Sponsor, der im Namen der Schwimmer die DHfK-Aktion „Mein Helden-Ticket“ als Superheld unterstützt. Bei den Bundesliga-Handballern steht der Spielbetrieb derzeit still. Mit dem Verkauf der virtuellen Heldentickets wird versucht, die finanziellen Engpässe, die durch den Saisonabbruch und die damit ausfallenden Heimspiele entstanden sind, etwas zu kompensieren.
„Wir als Ingenieurbüro, welches in der Baubranche tätig ist, sind zurzeit zum Glück noch nicht so stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Neben unserer Hilfe, die der SSG Leipzig zugutekommt, haben wir uns jetzt entschieden, auch die Heldenaktion der DHfK-Handballer zu unterstützen“, erklärt Matthias Macht. „Mit diesem Engagement wollen wir aber auch die beiden Sportarten zusammenbringen, denn der Hochleistungssport in Leipzig ist eng miteinander verbunden. Sobald das wieder möglich sein wird, werden wir deshalb eine spannende Challenge zwischen Handballern und Schwimmern veranstalten“, kündigt er an.
Mannschaftssportler gegen Einzelkämpfer, Ballkünstler gegen Ausdauerpower, Landgänger gegen Wasserratten – wie könnte so ein Wettkampf zwischen Handballern und Schwimmern aussehen? „Es wäre natürlich ungerecht, wenn die Handballer gegen die Schwimmer schwimmen oder sich die Schwimmer im Handball mit den DHfK-Jungs messen“, erklärt Macht. „Darum haben wir uns überlegt, in einem Mix aus beiden Sportarten ein Wasserballspiel SC DHfK Leipzig gegen SSG Leipzig auszutragen und daraus mit weiteren Aktionen ein rundes Event zu stricken. Wir haben hier in der Schwimmhalle Platz für 299 Zuschauer und es wäre großartig, wenn wir die Halle voll kriegen und daraus eine Art Heldenaktion für die Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig machen.“
Auch Karsten Günther, Geschäftsführer der DHfK-Handballer zeigt sich angetan von der Idee. „Die Corona-Krise stellt uns vor viele Herausforderungen, aber sie bringt auch ganz viele positive Dinge zutage. Die Solidarität der Sportfamilie wächst von Tag zu Tag. Ich freue mich sehr über die Unterstützung unserer Heldenaktion und hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis wir unser gemeinsames Event austragen können, denn das wäre gleichbedeutend damit, dass wir auch endlich wieder in die Halle dürfen und zur Normalität zurückkehren“, so Günther, der am Mittwoch nicht nur die mit der Aktion verbundene Heldenurkunde für die Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig, sondern auch 25 SC DHfK-Gesichtsmasken an die Schwimmer überreichte.
Ebenso wie Karsten Günther hofft auch Schwimm-Coach Frank Embacher, dass es in der Sportwelt bald wieder um Zeiten, Rekorde und Tore gehen kann. „Die Situation ist für alle sehr speziell, aber wir sind froh, dass unsere Spitzensportler inzwischen wieder ins Wasser dürfen“, so Embacher. Während sich im Schwimmbecken der Mindestabstand durch Bahnentrennung recht gut einhalten lässt, sind Handballspiele ohne Körperkontakt nicht wirklich vorstellbar, wie Embacher aus eigener Anschauung weiß: „Genau wie einige unserer Schwimmer hätten auch ein paar Jungs vom SC DHfK Handball in diesem Jahr gute Chancen gehabt, zu den olympischen Spielen zu fahren. Wir als Schwimmteam waren schon bei einigen Handballspielen in der Arena zu Gast und von der Stimmung sehr angetan“, meint er. Vielleicht lässt sich eine ähnliche Atmosphäre ja auch in die Schwimmhalle übertragen, wenn es die Handball-Profis mit den Spitzenschwimmern aufnehmen – im Wettkampf gegeneinander, aber im Geiste miteinander für den Sport in Leipzig.
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