An diesem Wochenende wird der Schwimmsport wieder zum Teamevent. Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften treten in der 1. und 2. Schwimm-Bundesliga die besten Vereine der Republik gegeneinander an. Auch die Schwimmer der SSG Leipzig werden dabei mitmischen.
Das Ziel: Ab der kommenden Saison sollen sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft erstklassig sein. Das heißt in diesem Jahr für die Frauen, dass sie in der 1. Bundesliga in Wiesbaden die Klasse halten müssen und für die Männer, die in der Südstaffel der 2. Bundesliga in Freiburg antreten, geht es um den Aufstieg ins Oberhaus.
„Wir können uns eigentlich nur selbst schlagen“, meint Coach Frank Embacher mit Blick auf die Aussichten seiner Herrenmannschaft. Es gelte daher unnötige Fehler wie Fehlstarts und Disqualifikationen zu vermeiden. „Sollte uns das gelingen, haben wir eine gute Chance im kommenden Jahr in der ersten Bundesliga zu schwimmen.“ In der zurückliegenden Saison waren die SSG-Männer zwar erst aus der Landesklasse in die 2. Liga aufgestiegen, sammelten dabei aber so viele Punkte, dass sie problemlos eine Stufe weiter oben vorn mitgemischt hätten. Daher peilen sie nun den Durchmarsch in die 1. Bundesliga an. Auf dem Weg dahin fehlt zwar mit Paul Hentschel, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, einer der Leistungsträger des vergangenen Jahres. Mit dem Deutschen Kurzbahn-Vizemeister Yannis Willim und dem Comeback-Schwimmer Marek Ulrich sind aber neue Kräfte dabei und auch die Rückkehr des SSV Leutzsch sowie die Aufnahme des SV Zwickau in die Schwimmstartgemeinschaft haben das Team zusätzlich gestärkt.
Bei den Damen machte sich die verbreiterte Basis der SSG bereits am zurückliegenden Wochenende positiv bemerkbar. In der A-Jugend wurden die Leipziger Schwimmerinnen Deutscher Mannschaftsmeister und in der B-Jugend holten sie Silber. Mehrere Athletinnen, die vor wenigen Tagen noch auf der Nachwuchsebene glänzen konnten, sind nun auch bei den „Großen“ gefordert. Während andere Mannschaften in der 1. Bundesliga mit Zugängen aus dem Ausland aufrüsten, gibt die SSG Leipzig dem eigenen Nachwuchs unter Anleitung von Trainer Sebastian Zechlin eine Chance. Dabei muss die von Nationalschwimmerin Marie Pietruschka angeführte Mannschaft gesundheits- bzw. verletzungsbedingt kurzfristig auf Lia Neubert und Julia Mäder verzichten. Ohne die beiden wichtigen Stützen im Team ginge es nun nicht darum, wie im Vorjahr einen Platz im Mittelfeld zu belegen, sondern gegen den Abstieg zu kämpfen, so Coach Frank Embacher. „Die Mädchen, die jetzt einspringen, werden alles geben, um die Klasse zu halten, damit wird dann hoffentlich im kommenden Jahr mit beiden Teams in der ersten Liga starten können.“
Es wird also ein spannendes Wochenende für die Top-Teams der SSG Leipzig. Unterstützung bekommen sie bei den Mannschaftsmeisterschaften nicht nur vom neuen SSG-Goldsponsor KSW Gruppe sondern auch von der Ausbau GmbH Liebertwolkwitz, die für die Teams der 1. und 2. Bundesliga als Eventsponsor mit an Bord ist.
Zu sehen gibt es die Rennen der 1. Bundesliga auch im LIVESTREAM unter https://bundesliga-schwimmen.de/streaming/
Die Teams der SSG Leipzig in der Schwimm-Bundesliga 2020:
Marie Pietruschka, Selina Celar, Lucie Kühn, Elisa Piehler, Anna Elisabeth Schneiderheinze, Antonia Schirmer, Jasmin Fischeder, Lisa Marie Berentzik, Jeanna Vu
David Thomasberger, Tim Wilsdorf, Thomas Rohmberger, Marek Ulrich, Jeremy Colin Pfeiffer, Robert Clauß, Yannis Willim, Max Lorenschat, Leon Borkenhagen, Jonas Clauß